Eintracht Braunschweig Mannschaftsfotos 90er Jahre
90/91 war wieder eins dieser Jahre, die man besser "Streich"en sollte. Leider war das Gastspiel des neuen Trainers nicht sonderlich erfolgreich, wenigstens ließ er Schuster da. Dabei sind uns heute noch Uwe Hains Äußerungen im Ohr, die er nach dem Zittersieg beim 3:2 (man führte bis kurz vor Schluß 3:0 nach drei Aden Toren) in Oldenburg im Fernsehen äußerte : "Streichs Handschrift wird immer deutlicher". Am Ende war man froh, quasi gerade so dem Abstieg entkommen zu sein und wurde mit einem unbefriedigenden 15. Platz bestraft und zu allem Übel belegt 100-4 den besseren 10 Platz. Zu allem Übel verlor man auch beide Spiele. Bitter. Hierfür Verantwortlich : oben v.l. Tenzer, Glogowski, Diedicke, Pospich, Herberg, Gorski, Holdorf, Köritzer, Patzig, Streich, vorne v.l. Lotz, Aden, Naumann, Scheil, Wilke, Lerch, Hain, Frackiewicz, Probst, Tischler, Schuster, Löchelt. In der Serie 91/92 gings erstmals richtig turbulent zu, was den Kaderaustausch anging. Vor der Saison trennte man sich von 12 Spielern und hatte noch einen Profikader von 15 Leuten. Die Saison begann ähnlich trübe, wie die letzte endete. Man erreichte nicht die damalige Aufstiegsrunde der geteilten Liga, sondern musste sich in der Abstiegsrunde vor leeren Rängen mit unattraktiven Gegnern messen. Schlussendlich war man 7. geworden, keiner war zufrieden, zumal die verbotene Stadt in der Aufstiegsrunde spielen durfte. Einzig erfreulich, daß ein neuer Haupttrikosponsor gefunden war. Es spielten oben v.l. Buchheister, Mahjoubi, Geilenkirchen, Scholze, Aden, Holze, mittig v.l. Fuchs, Alrutz, Kliemann, Belanow, Probst, Köpper, Strogies, Meißner, Gänse, Wesser, Dr. Stumm sowie unten v.l. Lux, Scheil, Hain, Lerch, Schuster, Löchelt.
92/93, für neun lange Jahre die letze Saison im bezahlten Fussball. Was niemand geglaubt hatte, wurde am Ende der Serie Gewissheit: Wieder nur drittklassig. Sollen wir sie lieben oder hassen ? Am letzten Spieltag waren die bereits als Aufsteiger feststehenden Duisburger zu Gast und man meinte damals, sie wollten nicht gewinnen. Sie hatten Chancen für drei Begegnungen und Eintracht war auch nicht in der Lage die Kugel ins Netz zu befördern, ein Sieg wäre die Rettung gewesen. Duisburg gewann dann 2:1, die beiden Tore mussten sie einfach schießen (in der letzten 1/4 Stunde) sonst hätte man fast von Schiebung sprechen können. Und die verbotenen abermal besser. Die letzten Profis waren oben v.l. Buchheister, Wiehle, Aden, Mahjoubi, Köpper, Köritzer, Metschies, Möller, mittig v. l. Tenzer, Dr. Stumm, Wesser, Alrutz, Butrej, Hoffart, Knackstedt, Cirocca, Geilenkirchen, Kliemann, Fuchs, Diedicke sowie unten v.l. Gänse, Probst, Kretschmer, Hain, Scheil, Lerch, Lux und Löchelt. In der Drittligasaison 93/94, man hatte schon kein Geld mehr und schwebte am Rande des Ruins, gelang es erstmals nicht, einen Trikotsponsor zu finden. Keiner wollte. Das ganze Jahr über blieben die Trikots frei. Trotzdem war man nah an der Sensation dran. Man wurde zweiter und erreichte die Aufstiegsrunde. Leider konnte der punktgleiche Tabellenführer Emden am letzten Spieltag vor eigener Kulisse aus einem 0:3 noch ein 3:3 machen, während Eintracht in Lurup gewann, und erreichte so die leichtere Aufstiegsgruppe. Eintracht belegte in der Aufstiegsrunde den 2., leider nicht reichenden Platz und ließ Fortuna Düsseldorf mit 6 Punkten Vorsprung den Aufstieg. Dumm gelaufen für uns alle und oben v.l. Belanow, Pasulko, Koctürk, Vandreike, Vuia, Fokin, mittig v.l. Krause, Dutke, Scheil, Trienke (Konditionstrainer!!!!), Tietze, Hoffart, Kappel, Malchow, Rode, Radojevic, Gänse, Wesser, Dr. Stumm und unten v.l. Nedic, Probst, Lerch, Pfannkuch, Hain, Meißner und Sedlacek.
Die darauffolgende Serie 94/95 kann man eigentlich komplett streichen. Ein Team der unbekannten und untalentierten gurkte quasi die ganze Saison nur rum und wurde am Ende 6. mit 12 Punkten Rückstand auf die Spitze. Da man im Sturm dermassen schwach war, stürmte zeitweise sogar der Ersatztorhüter namens Kick. Um Himmels Willen....Dazu noch ein hochangepriesener Trainer aus Schweden den heute keiner mehr kennt. Wenigstens konnte man kurz vor Ende der Runde noch einen neuen Trikotsponsor (V-Markt) gewinnen, der das unansehnliche "Burgpassage" verschwinden ließ. Obwohl's aus heutiger Sicht eigentlich kultig war. Naja, zum Andenken an einige, die heute keiner mehr kennt oben v.l. Dutke, Scheil, Olsson, Pasulko, Kappel, Fokin, Weisheit, Kronhardt, Jagorashvilli, Gheladze, Janiak, Kohn, Kienert, Riba, Wesser und unten v.l. Vandreike, Scholze, Berkenhagen, Kick, Pfannkuch, Hain, Koctürk, Dermech, Simon. Auch in die Saison 95/96 ging es mit Trainer Olsson, die Volksseele kochte. Mit dicken Ambitionen gestartet brach man von Beginn an ein und stellte die Zuschauer auf so manche Geduldsprobe. Als beim Tabellenletzten am 8. Spieltag verloren und anschließend das Heimspiel gegen Kiel vor gerade noch 2610 Zuschauern auch noch mit einer erbärmlichen Niederlage endete, hatte man endlich ein Einsehen und entließ den Schweden. Scheil übernahm und nach drei Spieltagen wurde Benno Möhlmann verpflichtet. Noch immer gilt dieser Schachzug als so ziemlich der raffinierteste und beste der letzten 15 Jahre. Ihm gelang es auch, die Eintracht wieder nach oben zu bringen und am Ende wurde man nach einer furiosen Rückrunde noch Zweiter, doch damals ließ man schon wie heute zu viele Punkte auf des Gegners Platz. Hätte man eher gehandelt, hätte durchaus der Aufstieg gelingen können, meint man noch heute. Damals dabei waren oben v.l. Boy, Simon, Koctürk, Jaensch, Stanko, Kohn, Lütke, Gerlach sowie mittig v.l. Scheil, Dutke, Weisheit, Kronhardt, Fokin, Schmitz, Kappel, Kienert, Wesser, Niemsch, Dr. Stumm, (noch) Olsson, Tenzer und unten v.l. Vandreike, Scholze, Hain, Pfannkuch, Spoelder, Tietze, Pasulko und Riba.
Im Spieljahr 96/97 gab es endlich ein Wiedersehen mit der verbotenen Stadt. Wie ein roter Faden zog sich das Duell dieser Beiden über die gesamte Spielzeit. Zuhause gab es am 5. Spieltag einen göttlichen 3:2 Sieg, der einen Durchmarsch der 3 x 32'er verhinderte. Es war fast spannend bis zum Schluß, am Ende waren die verbotenen Erster mit 5 Punkten Vorsprung, Eintracht als Zweiter hatte vor dem Dritten sage und schreibe 10 Punkte Vorsprung. Half alles nichts, nur der Erste durfte in die Relegation. Hervorzuheben gilt, daß der NDR erstmals ein Drittligaspiel live übetrug, nämlich aus der verbotenen Stadt; die gegen uns. Leider sahen unsere Helden schon beim Einlauf ängstlich aus und verloren demenstprechend mit 0:4, womit die Aufstiegschancen gleich nach der Winterpause arg gedämpft wurden. Und weiter erwähnenswert ist, daß wir seit dieser Serie eine Anzeigentafel haben, bei der zwar das Preis-Leistungs-Verhältnis zum schmunzeln zwingt, aber immerhin. Aufgelaufen sind Möhlmann, Hain, Spoelder, Boy, Fokin, Kappel, Pfannkuch, Wegener, Weisheit, Bicici, Dehne, Gerlach, Kohn, Lange, Lütke, Tietze, Vandreike, Conrad, Gluch, Kienert, Koctürk, Kolacovic, Maric und Scmitz. IIn der Speilzeit 97/98 sollte es ähnlich zugehen wie im letzten Jahr. Da die Verbotenen in der Relegation versagten, galt es erneut zu beweisen, wer besser ist. Die Saison verlief noch enger als im Jahr zuvor. Die ganze Spielzeit über war es ein Kopf an Kopf Rennen zwischen den alten Rivalen. Eintracht startete mit sage und schreibe 31 von 33 Punkten aus den ersten 11 Spielen. Es kam wie es kommen musste, am vorletzten Spieltag traf man zuhause auf die 95+1'er, bei einem Sieg wäre man Erster gewesen, hätte nur noch das letzte Spiel in Bremen überstehen müssen um den Relegationsplatz 1 zu erreichen. Vor ausverkaufter Hütte gab es ein mehr als unglückliches 0:1 und alles war vorbei. Wir feierten unsere Helden dennoch bis in die frühen Morgenstunden in der Haifischbar. Schuld war nur die Planung des DFB, denn wenn der Erste und der Zweite, wie im letzten Jahr dominieren, ist es schon bitter, das nichtmal der Erste direkt aufsteigt. Diesmal waren's zum Ersten 7 Punkte, zum Dritten 16 ! Mitgewirkt haben oben v.l. Samardzic, Bennert, Boy, Jurgeleit, Kappel, Fokin, Kohn, Dehne, mittig v.l. Dutke, Lorkowski, Zani, Grupe, Rezai-Asl, Wesser, Dr. Stumm sowie unten v.l. Vandreike, Gerlach, Conrad, Hain, Pfannkuch, Spoelder, Kolakovic, Tietze und Maric
Die letze Serie vor der grossen Jahrtausendwende 98/99 sollte endlich den erhofften Aufstieg bringen. Die verbotene Stadt war endlich weg, wer sollte unsere Truppe aufhalten ? Leider wurde, wie der allgemeine Tenor ist, die Chance auf den Aufstieg verspielt, da man im Herbst, auf Tabellenplatz 1 stehend, Lorko entliess und dafür den wohl schlimmsten Trainer in der Vereinsgeschichte verpflichtete: Wolfgang Sandhove. Er soll einmal gesagt haben: "Wenn die Brunschweiger mich verpflichten wollen, würde ich mit dem Fahrrad hinfahren." Hätte er doch bloß einen Platten gehabt. Glücklicherweise wurde er aber bald wieder abserviert, die Querelen die es dadurch im Verein gab, sind wohl mit das schwärzeste Kapitel in der Vereinschronik. Spieler wurden suspendiert, es war einfach schrecklich. Am Ende gelang der enttäuschende 3. Rang und alles war frustriert. Trotz all dem Theater wurden folgende Spieler die Saison über ordentlich supportet: oben v.L. Bennert, Meißner, Jurgeleit, Tyszkiewicz, Fokin, Kohn, Dehne, mittlere Reihe v.L. Dutke, Lorkowski, Arobieke, Grupe, Simonsen, Winkler, Rezai-Asl, Wesser, Dr. Stumm sowie unten v.l. Vandreike, Branco, Mackel, Hain, Pfannkuch, Spoelder, Zani, Samardzic, Milovanovic.
Ein neuer Anlauf sollte in der Saison 99/00 erfolgen, im neuen Jahrtausend endlich wieder Profifussball gespielt werden. Ein Ex-Trainer der Roten sollte dies möglich machen, hatte er ja vorher auch schon mal geschafft. Die Saison verlief durchwachsen, immer, wenn man meinte, es geht was, gab es wie gwohnt derbe Rückschläge. Am m Ende wurde das Ziel mal wieder verfehlt, da dauernd bei Clubs im unteren Tabellendrittel verloren wurde. Lediglich das Minimalziel, den Sprung in die zweigleisige Regionalliga konnte man schaffen. Folgender Truppe gelang dieses: oben v.l. Siasia, Rodrigues, Holdorf, Fanz, Deffke, Oteng-Mensah, Tyszkiewicz, Eigner, Losekam, Kohn Rau sowie mittig v.l. Kranz, Helfer, Dutke, Mackel, Milovanovic, Meißner, Burgdorf, Edmond, Simonsen, Grupe, Arobieke, Küpper, Fokin, Hain und unten v.l. Hecking, Podvorica, Branco, Kirschstein, Zimmermann, Spoelder, Henze, Kolakovic und Winkler.
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